Pause machen vom Alltag
Radler auf idyllisch romantischen Pättkes am Fuße der Baumberge
Die Pedalritter des Heimatvereins Rheine besuchten das Holskenmuseum in Laer, dem Ort, der sich noch den ursprünglichen Charakter eines Dorfes bewahrt hat. Auf dem Weg nach Laer wurde am alten Bahnhof in St. Arnold eine kurze Pause und im in Burgsteinfurt im Kreislehrgarten ein Mittagspicknick eingelegt. Kurz vor Laer erfolgte an der Kapelle zu den „Fünf Wunden“ die nächste Pause in Laer Altentenburg. Das erst 2010 neu errichtete, sehr schön gelegene, ökumenische Kapellchen hat sich inzwischen zu einem Besuchermagnet entwickelt. Die exponierte Lage mit Fernsicht bis zum Teuto lädt förmlich zur Pause ein. Entsprechende Eintragungen finden sich in Hülle und Fülle Im Besucherbuch der Kapelle.
Nach Besichtigung dieses Objektes einer intakten Dorfgemeinschaft, ausgezeichnet mit dem Dialogpreis für gute Taten, rollte der Radlertross ins Dorf zum Holskenmuseum. Herr Thünte vom Heimatverein Laer demonstrierte die traditionelle Herstellung der Holzschuhe mit uralten Werkzeugen und mit 80 Jahre alten Maschinen. Den Besuchern flogen die Holzspäne förmlich um die Ohren. Vor allem im Münsterland waren bis zum 2. Weltkrieg die Schuhe aus Holz alttägliche Fußbekleidung - uraltes Kulturgut mit praktischem Nutzen z.T. bis in die Neuzeit. Die Besichtigung des denkmalgeschützten Gebäudes mit vielen alten Ausstellungsstücken für Wohnung und Werkstatt erfolgte nach der Vorführung des alten Handwerks. Anschließend wurden die Besucher aus Rheine im seit 200 Jahre bestehendem Bürgerhaus Haus Rollier von Frau Wilmer vom Heimatverein Laer mit Kaffee und sehr leckerem Kuchen versorgt.
Der Rückweg, mit kräftigem Rückenwind, erfolgte über Burgsteinfurt durch das Bagno und das Hollicher Feld.